Ratgeber Terrasse: Welcher Bodenbelag?

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Naturholz, Fliesen, Stein: Wenn es um Bodenbeläge für Terrasse und Balkon geht, sind die Möglichkeiten inzwischen fast so vielfältig wie im Wohnbereich. Da hat man im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl. Für einen ersten Überblick über mögliche Bodenbeläge sowie einen kleinen Vergleich der jeweiligen Vor- und Nachteile haben wir die beliebtesten Möglichkeiten samt Pro- und Contra-Argumenten zusammengestellt. Schließlich steht der Sommer in den Startlöchern und wir wollen unsere Terrasse in vollen Zügen genießen.

Welcher Bodenbelag für die Terrasse?

1. Echtholz

Allgemein:

Für viele von uns ist Holz nach wie vor das schönste Bodenmaterial – und zwar sowohl im Wohnbereich als auch auf der Terrasse. Kein Wunder: Holz wirkt warm und natürlich, ist vielseitig und passt zu den unterschiedlichsten Wohnkonzepten und Einrichtungsstilen. Aber Holz ist nicht nur optisch ein echter Hingucker, sondern hat noch dazu eine äußerst angenehme Haptik, was vor allem im Sommer ein echter Pluspunkt ist, wenn wir barfuß auf der Terrasse umherlaufen. Wenn man sich auf sonnenerhitztem Stein schon fast die Füße verbrennt, fühlt sich Holz noch immer angenehm an.

Preis:

Die Preisspanne für Terrassenholzböden ist breit gefächert. Für einheimische Harthölzer muss man nicht allzu tief in die Tasche greifen, wer seine Terrasse hingegen mit edlen Tropenhölzern ausstatten will, muss mit einem größeren Kostenaufwand rechnen.

Aufwand:

Holzdielen auf der Terrasse zu verlegen, ist in der Regel relativ einfach umzusetzen. Meist werden sie auf einem Rahmen verschraubt, der auf dem Boden aufliegt oder auf ein Fundament gesetzt wird. Noch einfacher - und übrigens auch preisgünstiger – wird es mit Holzfliesen, die sich unkompliziert und individuell überall verlegen lassen. Die Haltbarkeit und Langlebigkeit eines Holzbodens auf der Terrasse hängt von der Holzqualität und der Pflege ab. Outdoor-Dielen sind zwar wetterfest, müssen aber dennoch entsprechend gepflegt und gewartet werden, wenn man viele Jahre hindurch Freude daran haben will. Regelmäßiges Saubermachen, Reinigen und Ölen ist das A und O für eine langlebige und langfristig schöne Holzterrasse.

2. WPC

Allgemein:

WPC (Wood Plastic Composite) ist eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff, welche die Vorteile der beiden Materialien in sich vereint. Wer sich für Terrassendielen aus WPC entscheidet, kann sich über einen besonders langlebigen und pflegeleichten Bodenbelag freuen, der in der Optik und Haptik allerdings naturbelassenem Echtholz verblüffend nahe kommt. Auf den ersten Blick sind WPC-Dielen kaum von Echtholzdielen zu unterscheiden.

Preis:

Preislich sind WPC-Dielen in der Regel günstiger als Echtholz und auch was den finanziellen Wartungsaufwand betrifft, kommen da kaum Kosten hinzu.

Aufwand:

WPC ist pflegeleicht und absolut wartungsunintensiv. Es bilden sich im Laufe der Zeit kaum Risse und Verfärbungen und es reicht vollkommen, diesen Bodenbelag mit Wasser und einem Schrubber zu reinigen.

3. Naturstein

Allgemein:

Naturstein ist eine beliebte und weit verbreitete Alternative zum Holzbodenbelag auf der Terrasse. Die Vorteile dabei: Naturstein ist nicht nur mindestens ebenso vielseitig wie Holz, sondern auch wesentlich widerstandsfähiger und dauerhafter als Holz und bleibt über Jahre hinweg immer gleich. Will man die Terrasse allerdings um- oder neu gestalten, ist der Aufwand erheblich und meist nur mithilfe eines professionellen und erfahrenen Experten umzusetzen.

Preis:

So langlebig und dauerhaft ein Natursteinboden ist, so teuer ist er in der Regel auch. Je nachdem, für welche Art von Stein man sich entscheidet und ob man das Verlegen einem Profi überlässt, muss man bei der Anschaffung eines solchen Bodens durchaus etwas tiefer in die Tasche greifen. Die gute Nachricht: Dann hat man aber auch über Jahrzehnte hinweg Ruhe.

Aufwand:

Einen Natursteinboden zu verlegen, bedeutet – wie bereits erwähnt – einen erheblichen Aufwand. Die Pflege hingegen überhaupt nicht. Gerade glatte Böden sind spielend einfach sauber zu halten und müssen auch nicht gewartet werden.

4. Beton

Allgemein:

Böden in Beton-Optik sind momentan absolut angesagt – innerhalb der vier Wände genauso wie im Außenbereich. Diese Böden überzeugen nicht nur mit ihrem minimalistischen, glatten Industrial-Look, sondern auch durch ihren Preis, durch relativ unkompliziertes Verlegen und eine einfache Pflege.

Preis:

Preislich hält sich ein industriell produzierter Bodenbelag in Betonoptik durchaus im Rahmen und auch, was die Instandhaltung, Wartung und Pflege angeht, kommen hier kaum Kosten dazu.

Aufwand:

Der Betonboden lässt sich – entweder im Sandbett oder auf Stelzlagern - relativ einfach verlegen und danach auch langfristig absolut unkompliziert sauber halten.

5. Fliesen

Allgemein:

Früher gehörten Fliesen zu den beliebtesten Bodenbelägen auf Terrasse und Balkon. Und auch heute noch sind gerade Terracotta- oder auch Keramikfliesen häufig im Außenbereich anzutreffen. Der Grund dafür: Die Auswahl ist vielseitig und riesig und die Fliesen sind absolut einfach sauber zu halten. Man sollte aber auf eine hohe Qualität sowie eine professionelle Verlegung der Terrassenfliesen achten, da diese Art des Bodenbelags ziemlich anfällig für Frostschäden ist.

Preis:

Der Preis, den man für einen Terrassenboden aus Fliesen bezahlen muss, hängt von der Art der Fliesen ab und davon, ob man sie selbst verlegt oder einen Profi hinzuzieht. Wer wirklich lange und dauerhaft etwas von seinem Fliesenboden haben will, sollte hier auf keinen Fall sparen und unbedingt einen Experten ranlassen.

Aufwand:

Dank der glatten Oberfläche sind Fliesen auf der Terrasse äußerst einfach zu reinigen und auch was die Wartung und Instandhaltung angeht, hält sich der Aufwand im Rahmen – vorausgesetzt, es wurden hochwertige Fliesen professionell verlegt.

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