Pool bauen in 13 Schritten

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Ein eigenes Schwimmbad oder einen Außenpool – Viele wünschen sich eine solche Wohlfühloase. Der Traum vom Pool lässt sich durchaus verwirklichen. Dabei stellt sich die Frage, ob dies in Eigenregie geschehen soll, oder ob ihr euch doch lieber auf die Expertise eines Fachmanns berufen möchtet.

Sicher ist, dass ihr beim Poolbau um professionelle Unterstützung kaum herumkommt. In welchem Rahmen diese in Anspruch genommen werden muss, ist jedoch von Vorhaben zu Vorhaben verschieden. Wie baut ihr also einen Pool? Das folgende Ideenbuch fasst grundlegende Schritte für euch zusammen. Viel Freude beim Entdecken!

Planung und Vorbereitung

Das Poolbauvorhaben will gut geplant sein. Dabei spielen nicht nur Ort und Größe eine Rolle, es sollten auch Bodenbeschaffenheit und vorhandene Anschlüsse berücksichtigt werden.

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Materialien, die für den Poolbau verwendet werden können, so gibt es z.B. vergleichsweise kostengünstige vorgefertigte Poolbecken, die eingesetzt werden können.

1. Werkzeug, Utensilien und Material

In diesem Ideenbuch geht es jedoch vornehmlich um den gemauerten Pool mit Betonplatte und Poolfolie. Für ein solches Vorhaben kommen in der Regel die folgenden Materialien und Werkzeuge zur Verwendung:

Stahlstangen, Baubohlen, Baufolie, Stahlmatten, Abstandhalter, Beton, Stahlwanne oder U-Steine, Schnellputzprofile, Blitzzement, Putz, Bitumen, Noppenbahn, Rohre, HT-Schellen, HT-Muffen, Poolvlies, Poolfolie, Sand oder Kies, Handstampfer, Heißluftgerät, Filteranlage, Spaten und Schaufel.

2. Boden für das zukünftige Becken ausheben

Gemäß zuvor angefertigter Zeichnung wird zu Beginn eures Vorhabens der Boden ausgehoben. In der Regel benötigt ihr hierzu einen Bagger.

Je nach Größe solltet ihr ein Bauunternehmen beauftragen, in dem Fall wird der Bagger später von einem geschulten Fahrer betätigt. Bei kleinen Pools könnt ihr ggf. auch mit dem Spaten ans Werk gehen.

3. Einschalung für die Bodenplatte vorbereiten

Für eine Bodenplatte aus Beton wird als nächstes der Bereich eingeschalt. In der Regel ist diese später 20 bis 30cm dick. Rundherum lasst ihr Baubohlen in den ausgehobenen Bereich, richtet sie aus und fixiert sie.

Baufolie wird ausgelegt, so dass das spätere Betonfundament vor Feuchtigkeit geschützt werden kann. Darauf sind Stahlmatten auszulegen.

4. Beton für die Bodenplatte einfüllen

Nun wird die Bodenplatte ausbetoniert. Je nach Größe des Pools lohnt sich auch hier die Beauftragung eines Fachunternehmens, da diese über Betonpumpe und Rüttelflasche verfügen.

Grundsätzlich muss der Beton nun mehrere Tage verdichten und aushärten. Um ihn in dieser Zeit vor der Witterung zu schützen, könnt ihr die Platte mit einer Folie abdecken.

5. Beckenwände errichten

Im Grunde wird ab diesem Zeitpunkt das Vorgehen gemäß der Poolart angepasst. Es gibt vorgefertigte Wannen, etwa aus Stahl, die eingesetzt werden können.

Alternativ werden nun die Beckenwände gemauert. Dafür müssen U-Steine als Zwischen-Ringanker gesetzt werden, die mit Beton aufgefüllt werden. In der Regel erfolgt dies in jeder dritten Reihe.

6. Innenwände verputzen

Schnellputzprofile werden mit Blitzelementen an der Innenwand fixiert. Meist lohnt sich hier eine Größe von 10mm Stärke. Die Wände müssen nun mit einem wasserfesten Mörtel verputzt werden. Es eignen sich hierfür etwa Kalk-Zementmörtel.

7. Außenwände verputzen und isolieren

Die Außenwände werden ebenfalls mit einem Kalk-Zementmörtel verputzt. Sobald der Putz getrocknet bzw. abgebunden ist, sollten die Wände mit einer Bitumendickbeschichtung abgedichtet werden. In der Regel kann diese Isolierschicht mit Kelle und Glätter aufgetragen werden.

8. Noppenfolie an den Außenwänden anbringen

Die Noppenfolie an der Außenwand schützt die Bitumenschicht vor mechanischen Beschädigungen. Sie muss also nicht unbedingt wasserdicht sein, den Schutz vor Feuchtigkeit leistet die Bitumenschicht. Sie wehrt allerdings ab gegen Steinchen und ähnliches.

9. Zu- und Abflussrohre installieren

Als nächstes müssen die Rohre verlegt und mit Schellen fixiert werden. Daraufhin werden Muffer verklebt und die Gewindeverbindungen abgedichtet.

Wenn ihr eher unerfahren in diesem Bereich des Poolbaus seid, lohnt sich mitunter die Beauftragung eines Sänitärinstallateurs. Die Vorarbeiten hierfür könnt ihr selbst übernehmen, während die Installation vom Profi durchgeführt wird.

10. Außenbereich mit Erde, Sand und Kies auffüllen

Nun bringt ihr in die Grube um die Außenwand eine Schicht Sand oder Kies ein. Diese Schicht verhindert, dass sich später scharfe Steine in die Rohre eindrücken.

Darüber kommt nun die ausgehobene Erde. In ca. 40cm tiefen Lagen und jedes Mal mit einem Handstampfer festgedrückt und verdichtet.

11. Pool mit Folie auskleiden

Wenn das Becken trocken und sauber ist, kann nun Poolvlies und Poolfolie ausgelegt werden. Umso weniger Schnittstellen und Schnittseiten dabei entstehen, desto einfacher und sicherer gestaltet sich das Abdichten der Folie.

Nachdem ihr sie ausgelegt habt, dichtet ihr die Folie mit einem Heißluftgerät ab. Dabei wird die Folie fast flüssig und ist nach dem Erkalten geschlossen und miteinander verbunden.

12. Becken auf undichte Stellen prüfen und mit Wasser füllen

Ihr solltet beim ersten Einfüllen von Wasser besonders behutsam vorgehen. Lasst Wasser etappenweise einfließen und prüft die Nähte auf undichte Bereiche. Wenn sich Blasen bilden, könnt ihr das Wasser über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen die Menge überprüfen.

13. Den Pool mit Poolzubehör ausstatten

Was wünscht ihr euch noch an eurem Pool? Ob im Innen- oder im Außenbereich, bestimmte Utensilien dürfen in und an keinem Pool fehlen.

Dazu gehören sicherlich eine Leiter ins Wasser, der Skimmer, Sitze und Liegestühle und ggf. ein Outdoor Teppich. Wind- oder Sichtschutz können den Poolbereich elegant abrunden.

Fazit

Ein Pool im Garten oder im Innenbereich wertet jede Immobilie elegant auf. Dabei solltet ihr vorher abwägen, wie hoch die Bau- und Anschaffungskosten ausfallen. Da ihr hier Eigenarbeit und die Beauftragung eines Fachbetriebs unterschiedlich miteinander kombinieren könnt, sind die Kosten nun schwer zu bestimmen.

Ein gemauerter Folienpool im Garten kostet rund 10.000€ und mehr. Bei Poolanlagen im Innenbereich verdoppeln sich die Kosten und sind in der Regel höher, da die Umbau- und Ausbaumaßnahmen umfangreicher ausfallen.

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