Weihnachten in Portugal

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Am Adventskranz brennt schon die dritte Kerze und somit ist es höchste Zeit für einen weiteren Teil unserer internationalen Weihnachtsreihe. Heute geht es nach Portugal. Auch wenn das Land an sich eher klein ist, variieren auch hier die Traditionen, Bräuche und Gewohnheiten rund um die Weihnachtszeit von Region zu Region und von Familie zu Familie. Doch überall stehen Besinnlichkeit und der Wunsch nach Frieden, Gesundheit und Freude im Mittelpunkt. Was den Portugiesen bei ihrem Weihnachtsfest besonders wichtig ist, könnt ihr hier nachlesen:

Der Baum und die Krippe

Wie in den meisten Ländern ist auch in Portugal ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum ein echtes Must-have zum Fest der Feste. Wie man ihn dekoriert, bleibt ganz dem persönlichen Geschmack überlassen, aber Lichter und Kugeln gehören in den meisten Familien zum Standard-Repertoire. Auch die Weihnachtskrippe ist im katholisch geprägten Portugal aus den meisten Wohnzimmern nicht wegzudenken, steht sie doch als Symbol für die Geburt Jesu Christi und ihre wichtige Rolle im Christentum.

Das große Festmahl

Auch wenn es um das große Festmahl geht, unterscheidet sich Portugal kaum von anderen Ländern, in denen Weihnachten gefeiert wird. Das Essen ist eindeutig einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten und wird dementsprechend zelebriert. Die ganze Familie versammelt sich am Tisch und es gibt traditionelle Gerichte wie Bacalhau (Stockfisch), Kabeljau, Truthahn oder Tintenfisch. Auch verschiedene Süßspeisen stehen ganz hoch im Kurs auf dem portugiesischen Weihnachtsspeiseplan. Eine schöne Tradition ist der Bolo Rei, der weihnachtliche Königskuchen, der mit kandierten Früchten und Nüssen dekoriert wird. In vielen Familien wird eine Bohne mit in den Teig eingebacken und wer sie dann in seinem Stück findet, muss im nächsten Jahr den Königskuchen backen oder besorgen.

Bescherung

Die Bescherung findet in Portugal traditionell am 24. Dezember um Mitternacht statt. Mit Rücksicht auf kleine Kinder und ältere Familienmitglieder werden die Geschenke aber oft auch schon früher ausgepackt oder erst am Morgen des nächsten Tages. Es werden entweder Stiefel vor den Kamin gestellt, die der Weihnachtsmann füllt oder das Christkind legt die Präsente unter den Baum. Besonders hoch im Kurs stehen in Portugal übrigens selbst gemachte Geschenke, die einen persönlichen Wert haben und mit Liebe hergestellt wurden.

Ein frohes neues Jahr!

Auch Silvester ist ein Fest, das in Portugal sehr groß und ausgiebig gefeiert wird. In vielen Städten finden Paraden statt und riesige Feuerwerke sind selbstverständlich. Darüber hinaus gibt es einige Bräuche und Traditionen, die viele Portugiesen mit einem gewissen Aberglauben Jahr für Jahr akribisch aufrecht erhalten wie zum Beispiel, um Schlag Mitternacht zwölf Trauben zu essen und dann zwölf Wünsche aufzuzählen – einen für jeden Monat des neuen Jahres. Auch die Kleidung spielt zum portugiesischen Jahreswechsel eine große Rolle. Die Farbe Blau soll dem Träger oder der Trägerin im kommenden Jahr Glück bringen. Am ersten Januar steht dann traditionell das erste Bad im Meer an, das alle Tapferen für eventuelle Hindernisse und Stürme der kommenden Monate wappnet.

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