6 schöne Ideen für einen Gartenweg

Marie Carstens Marie Carstens
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Der Garten ist das ganz persönliche Wohlfühlparadies und sollte aus diesem Grund auch ganz nach euren persönlichen Vorlieben gestaltet werden. Die Aufteilung, die Farben und die Pflanzenarten werden nach eurem Geschmack ausgewählt und verleihen dem Garten eine besondere Note. Bei der Gartengestaltung gibt es, genau wie bei der Raumgestaltung, viele verschiedene Dekorationsmittel. Eines davon ist der Gartenweg. Dieser ist, anders als gedacht, ein essentielles Gestaltungsmittel, das den Garten nicht nur optisch strukturiert, sondern auch einen großen praktischen Wert erfüllt. Egal, ob im Beet, auf der Rasenfläche, im Gemüsegarten oder im Vorgarten – der Gartenweg sollte durchdacht und passend an die Umgebung angelegt werden. Das Material, die Größe und die Wegführung spielen ebenfalls eine große Rolle und sollten vorausschauend geplant und umgesetzt werden. In diesem Ideenbuch möchten wir euch erklären, wie ihr den idealen Gartenweg für euren Außenbereich auswählen könnt. So kann der neue Garten schon jetzt geplant und im kommenden Frühling umgesetzt werden.

Den Weg clever planen

homify Jardines de estilo moderno

Die erste Frage, die ihr euch stellen müsst, bevor ihr mit der Planung eures Gartenweges beginnt ist, wo ihr die Wege benötigt. Braucht ihr einen Zuweg zum Haus? Einen Weg zum Kellerabgang an der Seite des Hauses? Einen Weg zum hinteren Teil des Gartens, um euren Kompost oder das Gartenhäuschen trockenen Fußes erreichen zu können? Am besten wäre es, wenn ihr eine Skizze eures Gartens anfertigt und die Wegführung in verschiedenen stilistischen Abwandlungen ausprobiert. Soll der Zuweg zu eurem Haus gerade verlaufen oder durch eine geschwungene Führung Ecken und Nischen für eine natürliche Bepflanzung bereithalten? Das Gleiche gilt für den hinteren beziehungsweise größeren Teil eures Gartens. Dazu kommt natürlich der Stil, den ihr in eurem Garten umsetzten wollt. Dieser sollte möglichst nah an den des Hauses heranreichen, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzielen. Soll es ein geschwungener Weg zwischen Kräuter- und Rosenbeeten sein, der den verwunschenen Charakter des Gartens und den ländlichen Stil des Hauses unterstreicht? Oder soll der moderne Gräsergarten durch einen geradlinigen Weg aufgewertet werden, der die klare Formensprache eures modernen Neubaus aufgreift?

Das richtige Material auswählen

homify Jardines de estilo clásico

Das Material ist neben der Form der zweite wichtige Bestandteil des Weges, der nicht nur die Stilrichtung, sondern auch die Langlebigkeit bestimmt. Während Wege aus Natur- und Klinkerstein eine sehr hohe Lebensdauer haben, müssen Wege aus geschütteten Materialien wie Kies oder Mulch alle ein bis zwei Jahre erneuert werden. Zudem stellt sich die Frage, ob der Weg täglich oder nur selten genutzt wird. Der Preis der Materialien ist bei einem Gartenweg nicht zu unterschätzen, weshalb ihr gründlich planen und nachdenken solltet, bevor ihr mit dem Projekt beginnt. 

Ein Zuweg zum Haus sowie gestalterische Gartenwege sollten aus praktischen und visuellen Gründen aus hochwertigen Materialien angefertigt werden, die passend zu Haus ausgewählt werden müssen. Ein Gartenweg aus roten Klinkersteinen passt ideal zu einem roten Steinhaus, während weiße Natursteine zu einer weißen Fassade passen. Das Holz für einen Weg aus Holzplanken sollte ebenfalls passend zum Haus ausgewählt werden und beispielsweise die Holzfarbe der Fenster oder der Haustür aufgreifen. Um ein schönes, stimmiges Ergebnis zu erzielen, ist es außerdem eine Überlegung wert, die Terrasse und den Bereich vor der Haustür mit dem selben- oder einem gleichfarbigen Material zu gestalten. In den folgenden Punkten möchten wir euch die gängigsten Materialien etwas näher vorstellen…

Holzscheiben und Holzplanken

Die Verwendung von Holz ist vielseitig und sieht wunderschön aus. Während Holzscheiben, das heißt der Querschnitt eines Stammes, in verschiedenen Größen für eine aufregende und besondere Gestaltung des Gartenweges sorgen, können Holzplanken an den jeweiligen Stil des Hauses angepasst werden. Die vielfältigen Farben und Maserungen machen es einfach, das passende Holz für euren Gartenweg auszuwählen. Imprägniertes Material ist zudem sehr ausdauernd und sorgt für einen langlebigen Gartenweg. Worauf in jedem Falle geachtet werden muss, ist dass die Holzplanken eine geriffelte Oberfläche vorweisen, da es bei Feuchtigkeit ansonsten zu einer hohen Rutschgefahr kommen kann. Außerdem: Die schönen Gartenwege aus Holzplanken halten nur dann lange, wenn zwischen dem Boden und dem Holz genügen Luftzirkulation stattfinden kann. Das bedeutet, dass die Planken auf einem Unterbau aus starken, imprägnierten Holzbalken befestigt werden müssen, um das Faulen des Materials zu verhindern.

Klinkerstein

Klinkerstein überzeugt genau wie Naturstein durch eine einfache Reinigung und eine lange Lebensdauer. Diese Art der Weggestaltung ist besonders bei Häusern aus Klinker- oder Backstein eine schöne, passende Möglichkeit, da nicht nur die Farbe, sondern auch das Material aufgegriffen wird. Um etwas Abwechslung zu erzielen, können zudem schöne Muster gelegt werden, die mit symmetrischen Formen und einer ruhigen Gestaltung bestechen. Wer sich einen Gartenweg anlegen möchte, kann einen Experten beauftragen, der die schweißtreibende Arbeit übernimmt. Es ist nämlich gar nicht so einfach, einen stabilen, haltbaren Gartenweg anzulegen, der mehrere Jahre Freude bereitet und euren Garten optisch aufwertet. Lose Wegplatten sehen nämlich nicht nur unschön aus, sie bedeuten auch Rutsch- und Stolpergefahr – vor allem an regnerischen Tagen.

Trittplatten aus Stein

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In den Rasen eingelassene Trittplatten bieten einen naturnahen Wegbelag. Je nach Geschmack können die Platten in unterschiedlichen Abständen verlegt werden, um eurem Garten einen wilden Charakter zu verleihen. Zwischen Rosen, Lavendel und anderen blühenden Beeten kommen die Trittplatten besonders gut zur Geltung. Der einzige Nachteil: Um die Messer des Rasenmähers nicht zu sehr zu strapazieren, muss der Rasen um und zwischen den Platten mit einer Handschere geschnitten werden.

Granitpflaster

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Der Vorteil an Granitpflaster ist, dass die geradlinigen Platten je nach Geschmack ausgewählt werden können. Diese Art des Bodenbelags gibt es in vielen Farben, Größen und Formen, sodass ihr genau die richtigen für euren Gartenweg auswählen könnt. Granitpflaster bieten sich vor allem bei einer geradlinigen Gartengestaltung an, die modern und klar wirken soll.

Kies und Rindenmulch

Kies und Rindenmulch sind eine schöne Möglichkeit, um Gartenwege schnell und effektiv umzusetzen. Je nach Geschmack kann das Wegbett geschwungen oder gerade geformt und anschließend mit dem dekorativen Material gefüllt werden. Der Bodenbelag verhindert das Ausbreiten von Unkraut und hält etwa ein bis zwei Jahre. Bei Rindenmulch ist jedoch ein wenig Obacht angesagt, da es bei Regen ein wenig glatt werden kann. Daher sollten Zuwege zu Häusern und Wegen die bei Wind und Wetter häufig genutzt werden, mit anderen Materilien gestaltet werden.

Naturstein

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Naturstein wirkt mit seinen hellen Farben und seiner natürlichen Form besonders schön und ist zudem sehr pflegeleicht und lange haltbar. Wer nach den kalten Wintermonaten mit dem Frühjahrsputz beginnt, kann den Gartenweg mit etwas Wasser und einer harten Bürste abschrubben und ihn in neuem Glanz erstrahlen lassen. Natursteine in einer einheitlichen Größe und einer glatten Oberfläche zu bekommen, ist gar nicht so einfach und vor allem nicht ganz so schonend für den Geldbeutel. Trotzdem lohnt es sich, denn sie sehen toll aus, halten ewig und setzen euren Garten wundervoll in Szene. Neben einem schönen Gartenweg gibt es natürlich noch viele andere Möglichkeiten, um euren Garten zu etwas ganz Besonderem zu machen. Wie das geht, erfahrt ihr in diesem Ideenbuch.

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