Den Garten ins Haus holen: So geht's!

Sabine Neumann Sabine Neumann
Cynara, Bulbo® Bulbo® Cocinas
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Die Vorteile eines eigenen Gartens liegen auf der Hand: Wer freut sich nicht über seine ganz persönliche Ruheoase unter freiem Himmel, umgeben von jeder Menge Grün, bunten Blumen und duftenden Kräutern? Doch leider kann man hierzulande ein solches Gartenparadies nicht rund ums Jahr in vollen Zügen genießen, sofern man überhaupt das Glück hat, über einen geeigneten Außenbereich zu verfügen. Deshalb geht der Trend immer mehr hin zum Garten im Haus. Wir zeigen euch, welche Möglichkeiten ihr habt, euch einen solchen Indoor-Garten in die eigenen vier Wände zu holen, damit ihr auch bei schlechtem Wetter und in gartenlosen Großstadtwohnungen zu eurem eigenen grünen Paradies kommt.

Pflanzen perfekt in Szene setzen

Pflanzen sind das A und O, wenn es darum geht, den Garten ins Haus zu holen. Reduzierter Minimalismus ist hier fehl am Platz. Stattdessen lautet das Motto: Je mehr Grünzeug, desto besser – und zwar in möglichst großer Vielfalt und so schön wie möglich in Szene gesetzt. Einfach nur einheitliche Töpfe nebeneinander aufstellen, ist nicht. Für das perfekte Gartenambiente darf es ruhig ein wenig rustikaler und chaotischer zugehen. Da treffen große Terrakottakübel auf kleinere Töpfe, breite auf schmale Pötte und hohe auf langgezogene. Der heißeste Trend in Sachen Zimmerpflanzen sind übrigens Töpfe zum Aufhängen an der Zimmerdecke. Diese lockern den Raum auf und sind die ideale Lösung, um auch leere Ecken stilvoll und wohnlich zu gestalten. Was die Wahl der Pflanzen angeht, könnt ihr aus dem Vollen schöpfen: Immergrüne Zimmerpflanzen wechseln sich mit bunten Blüten ab, Palmen kommen ebenso zum Zug wie Kakteen, duftende Kräuter genauso wie elegante Orchideen.

Welche Pflanzen eignen sich?

Wer sich für einen üppig bestückten Indoor-Garten entscheidet, kann – wie bereits erwähnt – seiner Fantasie und den persönlichen Vorlieben freien Lauf lassen. Allerdings sollte man sich dabei stets auch die Vorlieben der Pflanzen bewusst machen und genau wissen, welche wie oft gegossen beziehungsweise gedüngt oder umgetopft werden wollen. Wer sich einen pflegeleichten Garten im Haus wünscht, sollte also lieber auf robuste Arten zurückgreifen, die hart im Nehmen sind, wie zum Beispiel Bogenhanf, Elefantenfuß, Kakteen, Drachenbaum, Yuccapalme, Grünlilien und Gummibäume. Auch die Frage des Standorts sollte im Vornherein geklärt sein, denn für ein üppig begrüntes Indoor-Gartenparadies braucht man nicht nur Pflanzen, die am Fenster über sich hinauswachsen, sondern auch solche, die sich im Halbschatten oder sogar Schatten am wohlsten fühlen und dementsprechend auch in dunkleren Ecken zum Einsatz kommen können.

Vertikale Wandgärten

Ihr wollt euch ein Stück Natur ins Haus holen, habt aber leider nicht viel Platz? Dann ist ein Wandgarten genau das Richtige für euch. Der Trend in Sachen Innenraumbegrünung geht nämlich bereits seit Längerem in die Vertikale. Heißt: Anstatt mit Bildern schmücken wir unsere vier Wände mit Pflanzen. Solche Wandgärten gibt es in jeder nur denkbaren Form und Größe. Da sich allerdings nicht jede Pflanze für den vertikalen Wuchs eignet und außerdem auch das Gießsystem relativ kompliziert ist, sollte man die Installation eines solchen Gartens unbedingt einem Fachmann überlassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass es den grünen Mitbewohnern auch auf lange Sicht gut geht und ihr so lange wie möglich eure Freude an dem vertikalen Indoor-Garten habt. Die Vorteile einer solchen Wandbegrünung beschränken sich übrigens nicht auf eine außergewöhnliche Optik und das Gartengefühl innerhalb der vier Wände. Die Pflanzen verbessern darüber hinaus das Raumklima, indem sie die Luft mit Sauerstoff anreichern und Schadstoffe herausfiltern, und außerdem die Akustik, indem sie Hall- und Störgeräusche minimieren.

Möbel im Gartenstil

Nicht nur mit den entsprechenden Grünpflanzen kann man sich das perfekte Gartengefühl ins Haus holen, auch die Wahl der Möbel trägt einen entscheidenden Teil dazu bei. Für eine Einrichtung im Gartenstil eignen sich sowohl große Sofalandschaften, die an angesagte Gartenlounges erinnern, als auch Rattanmöbel oder Klapptische und -stühle wie auf Balkonien. Aber auch rustikale Möbelstücke, die zum Beispiel aus einem kompletten Baumstamm geschnitzt wurden, bringen das heiß ersehnte Gartenflair in eure vier Wände, genauso wie Hängematten, Hollywoodschaukeln oder Schaukelbänke, die an der Decke befestigt werden. In Zeiten, in denen sich Wohnzimmer- und Gartenmöbel in Sachen Optik, Design und Komfort immer mehr annähern, ist es ein Leichtes, den Innenraum ohne Verzicht auf Stil und Gemütlichkeit gartenähnlich einzurichten und sich so auch unter dem Dach ein echtes Wohlfühlparadies zu erschaffen.

Die Küche als Gemüse- und Kräutergarten

Cynara, Bulbo® Bulbo® Cocinas Iluminación

Beim Stichwort Garten im Haus denkt ihr nicht nur an schicke Zimmerpflanzen und eine grüne Oase unter dem Dach, sondern auch an duftende Kräuter und leckeres Gemüse, das ihr gerne selbst ziehen und anbauen wollt? Kein Problem, mit ein paar Tricks und Kniffen wird jede Küche im Handumdrehen zum Gemüse- und Kräutergarten. Auf diese Weise kann man sich nicht nur über grüne Farbtupfer in den eigenen vier Wänden freuen, sondern auch über Nachschub an aromatischen Kräutern und frischem Gemüse. Besonders gut eignen sich Sprossen wie Kresse oder Erbsen, aber auch Radieschen, Ruccola, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Minze, Pflücksalat und sogar Chilis gedeihen im Haus ganz hervorragend. Wichtige Voraussetzungen sind dafür allerdings ausreichend Licht, mäßige Wärme und eine regelmäßige Flüssigkeitsversorgung – letztere am besten von unten, damit die Pflanzen kräftige Wurzeln ausbilden und sich so viel Wasser holen können, wie sie wirklich benötigen.

Wintergarten

Ein Wintergarten ist der Klassiker, wenn es darum geht, sich den Garten ins Haus zu holen und die eigenen vier Wände in eine grüne Oase zu verwandeln. Zum einen bietet er mit seinen großen Glasflächen einen grandiosen Ausblick auf den richtigen Garten und holt auf diese Weise den Außenbereich in den Innenraum herein, und zum anderen eignet sich ein Wintergarten hervorragend, um sich dort mit all denjenigen Pflanzen zu umgeben, denen es im restlichen Haus vielleicht zu kalt oder auch zu warm ist. Je nachdem, ob man sich für einen Kalt- oder Warmwintergarten entscheidet, kann man hier die unterschiedlichsten Gewächse beherbergen. Ein Kaltwintergarten ist die perfekte Lösung, um Kübelpflanzen, die im Sommer draußen stehen, zu überwintern. Auch mediterrane Pflanzen wie Zitronen- oder Olivenbäumchen, Lorbeer, Fenchel und Myrte fühlen sich im kalten Wintergarten wohl. Der Warmwintergarten, in dem dauerhaft Temperaturen über 19 Grad herrschen, ist hingegen der ideale Wohnort für exotische Pflanzen und wird so schnell zum tropischen Paradies mit Gewächsen wie Orchideen, Palmen, Bananen- und Kaffeepflanzen, Helikonien und Zieringwer.

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