Was muss man bei Fertighäusern beachten?

Sabrina Werner Sabrina Werner
homify Casas prefabricadas
Loading admin actions …

So praktisch das Fertighaus ist, es gibt bei ihm ebenso wie beim Massivhaus einiges zu beachten. Wir haben in unserem kurzen Fertighaus Ratgeber zehn Tipps für euch gesammelt, die euch auf dem Weg zu eurem Traumhaus unterstützen und helfen sollen, den Überblick zu bewahren. Ebenso wie eine Checkliste Hausbau und Hauskauf erleichtern kann, so hilft sie dabei, beim Wunsch nach einem Fertighaus alle Kosten im Blick zu behalten und am Ende in einem Haus zu wohnen, an dem man lange Freude hat.

1. Wünsche und Vorlieben klären

Manch einer weiß von vornherein ganz genau, wie sein Traumhaus aussehen soll. Doch egal, ob man es schon vor dem inneren Auge sieht oder noch ein wenig über den Stil nachdenkt – es gibt eine Reihe von Bedürfnissen, die man so früh wie möglich abklären sollte. Dazu gehört zunächst einmal der Platzbedarf sowie die Frage nach der gewünschten Grundstücksgröße. Fertighäuser gibt es als praktische Minihäuser ebenso wie als schicke Luxusvillen. Moderne Fertighäuser sind ebenso realisierbar wie Häuser im Landhausstil.

2. Die Lebensplanung überdenken

Selbst wenn man eine genau Idee davon hat, wie man sich sein Traumhaus in diesem Moment gerade vorstellt, sollte man sich fragen, ob es auch in ein paar Jahren noch zur Lebensplanung passt. So sollte man klären, wie viel Platz man für den eventuell geplanten Nachwuchs braucht und ob man auch im Alter noch in seinem Fertighaus wohnen bleiben möchte. Unter Umständen wird so aus dem geplanten Bungalow schnell ein zweistöckiges Haus mit Einliegerwohnung, in der die Kinder später wohnen können oder andersherum aus dem großen Einfamilienhaus über zwei Etagen wird ein barrierefreier Bungalow. Auch die Energieklasse sollte man von vornherein im Auge behalten.

3. Das Grundstück kaufen

Wer noch kein Grundstück besitzt, der muss nicht nur den Hausbau planen, sondern auch den passenden Ort hierfür finden und das Grundstück kaufen. Neben der Größe, den vorhandenen Anschlüssen und der Lage sollte man hierbei auch im Blick haben, ob das Grundstück mit Rechten, wie einem Wegerecht, belastet ist.

4. Budget richtig einschätzen

Das Budget für das Fertighaus plant man am besten nicht zu knapp. Neben dem Haus an sich kommen eventuell noch Ausgaben für die Inneneinrichtung, für Gartengeräte, für die Gartengestaltung und später auch für den Umzug hinzu. Es lohnt sich daher, von vornherein auch eine Liste über alle Neuanschaffungen zu erstellen und ins Budget einen Puffer einzuplanen.

5. Kosten klären

Beim Hausbau Kosten vorab zu klären, ist entscheidend. Zu den Kosten für das Grundstück und das Fertighaus an sich kommen Nebenkosten hinzu, die beachtlich sein können. Daher gilt es beim Fertighaus Kosten möglichst genau zu kontrollieren und so früh wie möglich eine Liste über alle Kosten anzulegen, die hinsichtlich des Hausbaus und des Grundstückskaufes anfallen können. Möglichst sollte man auch bei der Baufinanzierung Fertighaus und Nebenkosten gleichermaßen im Blick behalten und optimalerweise nicht zu 100 Prozent finanzieren müssen.

6. Ausbaustufe

Fertighäuser werden, ebenso wie Massivhäuser, in verschiedenen Ausbaustufen angeboten. Man kann sich das Haus schlüsselfertig übergeben lassen und muss dann nur noch die passenden Möbel finden oder man wählt ein Haus, an das man selbst noch Hand anlegen muss. Dabei kann es sich um ein nahezu schlüsselfertiges Haus handeln, bei dem alle Installationen und auch das Badezimmer fertiggestellt sind, aber Malerarbeiten selbst ausgeführt und noch die Bodenbeläge verlegt werden müssen. Es kann sich auch um ein Ausbauhaus handeln, bei dem zwar die Gebäudehülle steht, der Innenausbau aber vollständig selbst vorgenommen werden muss oder es handelt sich gar um ein Bausatzhaus, das in Bauteilen geliefert und selbst aufgebaut werden muss. Bei der Wahl der Ausbaustufe sollte man nicht nur Bequemlichkeit und Kosten im Blick haben, sondern immer auch realistisch die nötige Zeit und das eigene handwerkliche Geschick einschätzen.

7. Energiestandard klären

Bei unserer Checkliste Fertighaus darf natürlich das Thema Energie nicht fehlen. Die gewünschte Energieeffizienz legt man auch beim Fertighaus möglichst zeitig fest, um sie bei der Einholung von passenden Angeboten bereits angeben zu können und später nicht unnötig nachrüsten zu müssen.

8. Baustoffe wählen

Beim Hausbau beachten viele zwar den Stil, die gewünschte Ausstattung und die Kosten, nicht aber von vornherein die Materialien. Hinsichtlich der Baustoffe kann man sich von einem Architekten oder einem Bauingenieur unabhängig beraten lassen und sollte neben der Qualität unbedingt auch gesundheitliche Aspekte, wie Allergien, beachten.

9. Angebote einholen und prüfen

Bevor man sich für ein Fertighaus entscheidet, holt man am besten verschiedene Angebote ein. So erhält man einen Überblick über die entstehenden Kosten und kann sehen, welcher Anbieter am besten zu einem passt. Beim Angebot sollte man genau darauf achten, welche Positionen aufgeführt sind und welche eventuell fehlen könnten. Ein genauer Vergleich verschiedener Angebote kann hierbei sehr hilfreich sein.

10. Hersteller wählen und Fertighaus bauen lassen

Zum Abschluss gilt es nur noch, den richtigen Hersteller zu finden. Im Beratungsgespräch zeigt sich, ob nicht nur das Angebot stimmt, sondern auch die Sympathie. Vor der Beauftragung sollte man sich sicher sein, einen Hersteller gefunden zu haben, der auf den eigenen Stil und die individuellen Ansprüche eingehen kann und der gern bereit ist, alle Fragen zu klären, bevor es mit dem Bau losgehen kann.

¿Necesitas ayuda con tu proyecto?
¡Contáctanos!

Destacados de nuestra revista